Auch dieses Jahr nahmen die drei Thuner Blasmusikvereine (Musikgesellschaft Allmendingen/Thun, Feldmusik Strättligen und Musikverein Thun) gemeinsam am traditionellen Ausschiessetumzug teil. Unter der Leitung von André Müller (Musikverein Thun) trafen wir uns vorgängig dreimal zu einem «Abendspaziergang» auf der Thuner Allmend.
Am Sonntag, 22. September war es dann so weit. Ungefähr 70 Musikanten/innen standen bereit zum Abmarschieren. Alle warteten gespannt auf den Böllerschuss der Kadetten, der als Startschuss für den Umzug gilt. Mit 5 Minuten Verspätung war es dann um 12:35 Uhr endlich so weit. Die Kadetten eröffneten mit den 64 Fulehüngli die für die Thuner drei schönsten Tage. Ebenso nahmen am Umzug die Cliffhangers und die Thuner Schützengesellschaften teil. Es ist immer wieder beeindruckend, wie viele Menschen, gross und klein, jung und alt im Bälliz oder in der Hauptgasse stehen und dem Umzug zusehen. Die Route führte wie immer von der Scheibenstrasse via Bälliz – Hauptgasse – Marktgasse – auf den Rathausplatz. Als Märsche erklangen «Bärner Musikanten», «In Harmonie vereint» sowie der «Musketier-Marsch».
Aufgrund des warmen Wetters waren alle froh, das beim Rathaus bereitstehende Getränk zu fassen. Anschliessend warteten wir auf unseren Auftritt auf der Rathausplatzbühne. Vor uns spielten zuerst die Kadettenmusik, die Tambouren der Kadetten sowie die Tambouren der drei Thuner Vereine. Mit dem für das Bernische Kantonal-Musikfest in Thun von Mario Bürki komponierten Stück «Lake Side Festival» präsentierten wir uns vor dem zahlreichen Thuner Publikum. Anschliessend zeigten noch die Cliffhangers ihr Können und zum Schluss spielten wir alle gemeinsam noch den traditionellen Berner Marsch. Am Abend trafen sich dann noch einige Allmendinger zum Mega-Zapfenstreich.
Am Montagabend stand uns schliesslich ein weiterer Auftritt bevor. Nach der traditionellen Kranzverteilung der Schützen im Expoareal führten die Thuner Musikgesellschaften – wiederum in gemeinsamer Formation – die Schützen, begleitet durch den Fulehung, zurück in die Stadt. Nach diesem Umzug war auch für die MGA «Ende Feuer» beziehungsweise der Beginn der verdienten Herbstferien.
Sandra + Markus Gilgen